Donnerstag, August 31, 2006

Wissenschaft zum Anfassen

Nachdem ich in den letzten Tagen mehrfach vergeblich versucht habe, ein paar Bilder in meinen Blog zu laden, hat es nun doch endlich geklappt. Weiß der Geier, was da wieder gehakt hat. Nun denn.

Unvergessen jener Moment vor vielen einigen Jahren, als meine Schulklasse sich zu einem Ausflug nach Kassel aufmachte und der Mathelehrer am Tag vorher urplötzlich seinen Sinn für Humor entdeckte: "Und wenn ihr dann in Kassel ein Baugerüst seht - das ist kein Baugerüst, sondern ein Kunstwerk." Dieser Satz kam mir gleich in Erinnerung, als ich am Dienstagmittag vor diesem Gebilde hier stand.



Nur war es weder Baugerüst noch Kunstwerk, sondern das Kunstmuseum. Da wollte ich aber gar nicht rein, sondern in das (architektonisch nicht ganz so aufregende) Museum dahinter:


Violà, das Ōsaka Science Museum. Was man dem Kasten von außen gar nicht ansieht: innen drin ist es wirklich klasse! Es gibt ein Planetarium mit Omnimax und natürlich eine faszinierende Ausstellung zu den Naturwissenschaften.

Als (moderater) Trekkie und Sternenfan bin ich natürlich auch ins Planetarium gegangen, auch wenn die Show ausschließlich auf Japanisch war. Trotzdem habe ich dem Geschehen auf der riesigen Leinwand gut folgen können, gab ja hauptsächlich Bilder (*g*), und ab und an habe ich tatsächlich ein paar Brocken verstanden. Letzteres vor allem zu Anfang, gegen Ende ließ die Konzentration doch arg nach, so daß ich mich ausschließlich auf die Bilder konzentriert habe. Das Thema war der nächtliche Sternenhimmel über Ōsaka (bzw. das, was man davon alles bei einem nächtlichen Stromausfall sehen könnte), es wurden ein paar Sternzeichen erklärt, die Namen einiger Sterne wurden in die Runde geworfen, die Planeten unseres Sonnensystems aufgezählt. Dabei durfte eine wichtige Nachricht nicht verschwiegen werden: daß Pluto der Planetenstatus aberkannt worden ist.

Sehr schön, das ganze. Ich sollte so was öfter machen.

Als die Show vorbei war, sah ich mir die Ausstellung an, die sich über vier Stockwerke erstreckt. Aber was heißt hier Ausstellung? Im obersten Stockwerk gab es ein paar Schaukästen zu unserem Sonnensystem, aber die Hauptidee des Museums besteht darin, Wissenschaft erfahrbar zu machen. Soll heißen: man kann (fast) alles anfassen und ausprobieren. Da macht es dann auch nichts, wenn alles in Japanisch gehalten ist.


So macht Wissenschaft Spaß! Ich meine mich zu erinnern, daß der Flaschenzug auch bei uns im Physikunterricht Erwähnung gefunden hat, aber so anschaulich wie hier kann das keine Schulstunde vermitteln.


Sehr viel Spaß hatten die Kinder (von denen wirklich jede Menge im Museum herumliefen) mit der Drehmomentmaschine. Man stellt sich drauf, setzt das Ding in Bewegung und versucht, die Haltung einer Eiskunstläuferin bei einer Pirouette einzunehmen bzw. zu halten. In der Praxis mußten sich die Mädels unter viel vergnügtem Gekreische und Gejuchze an der Stange festklammern, um nicht zu Boden zu gehen.


Papa darf auch mal an der Maschine drehen ...


Richtig faszinierend waren die elektromagnetischen Kräfte bei dieser Vorrichtung, welche die Kugel in der Luft schweben ließen. Die durfte man natürlich auch anfassen und wieder in der Luft "aufhängen". Gar nicht so einfach, einen ruhigen Moment abzupassen und ein Foto von der schwebenden Kugel zu machen.


Fazit: ein wunderschönes Museum, ideal für Familien mit nicht mehr ganz so kleinen Kindern - und auch für Ausländer geeignet, die des Japanischen nicht mächtig sind. Es erklärt sich wirklich alles von selbst, und es macht Spaß.

Mittwoch, August 30, 2006

Fressen und gefressen werden, Teil 3

"Normalerweise esse ich ein japanisches Küche."

Eine ganze Küche auf einmal?!

Montag, August 28, 2006

Wenn es morgens um 12 klingelt ...

... dann kommen nur zwei Möglichkeiten in Betracht:

Der Mann von der Reinigung. Ca. 50 Jahre alt, lustiges Hütchen auf dem Kopf, hohe, singende Stimme: "Kuliining arimasen ka?" Wobei er zwecks besserer Verständlichkeit ein Herrenhemd aus seinem Beutel zieht und damit vor meinem Gesicht herumwedelt.
Der Typ kommt wirklich fast jede Woche, meistens Donnerstags. Heute allerdings auch, was seltsam ist.
Manchmal kommt mir so der Gedanke, daß irgendein früherer Bewohner dieser Wohnung ein Hemd bei der Reinigung abgegeben und es dann vergessen hat. Und jetzt kommt der arme Mensch von der Reinigung jede Woche vorbei und versucht verzweifelt, das Hemd endlich loszuwerden.
Heute hatte ich plötzlich eine andere Idee: vielleicht sammelt er auch bloß schmutzige Kleidungsstücke ein und bringt sie dann wieder zurück?! Das muß ich mal mit meinen Flatmates diskutieren.

Die andere Möglichkeit: die Zeugen Jehovas, die sich allerdings schon seit längerem nicht mehr haben blicken lassen. Nicht, daß ich sie vermissen würde.
An unserer Tür erscheinen sie in Gestalt einer 40- bis 50-jährigen Frau, die etwas mehr Englisch spricht als der durchschnittliche Japaner. Ich habe mich zweimal etwas länger mit ihr unterhalten müsen, bis ich sie endlich abwimmeln konnte. Jedesmal, wenn ich den Mund geöffnet habe, um ihr zu antworten (und sie hat mir ja auch wirklich Fragen gestellt!), ist sie einen Schritt zurückgewichen. Merkwürdiges Verhalten. Ein paar Tage später hatte sie dann ein deutschsprachiges Buch über die Schöpfung vor unserer Tür abgestellt, das versucht, die Evolutionstheorie zu widerlegen. Ich habe eine Weile überlegt, ob ich es nicht wirklich mal lesen sollte, um bei der nächsten Gelegenheit besser dagegen argumentieren zu können, aber dann habe ich es doch sein gelassen. Meine Toleranzgrenze für Schwachsinn liegt sehr, sehr niedrig.
Und wie gesagt, sie hat uns in letzter Zeit in Ruhe gelassen. Dafür haben am Samstag zwei andere Gestalten an unserer Tür geklingelt. Keine Japaner, sondern Amerikaner (vermutlich). "Hello, we are your new neighbours, and we just wanted to ask you: do you believe in creation or in evolution?"
Ich habe ihnen keinen Vortrag über den Unterschied zwischen Glauben und einer allgemein anerkannten wissenschaftlichen Theorie gehalten, sondern mich ganz kurz gefaßt: "I believe in evolution. Yes. Good bye." Tür zu. *NERV*

Risiken und Nebenwirkungen

Klimaanlagen sind wirklich eine feine Sache. Wenn es täglich deutlich über 30 Grad hat und es auch in den Nächten nicht wirklich kühler wird, dann ist es schon gut, wenn man wenigstens die Innentemperatur auf ein einigermaßen erträgliches Maß bringen kann.

(Noch besser, da energiesparend (= umweltfreundlich) wären natürlich Lehmhäuser, welche die Hitze einfach nicht reinlassen, aber die sind in Japan ungeeignet, da nicht erdbebensicher.)

Dummerweise ist der Einsatz von Klimaanlagen nicht ohne Risiken für die Gesundheit. Zum einen wird die Luft in den klimatisierten Räumen sehr trocken, und zum anderen drehen die Geschäfte ihre Klimaanlagen viel zu hoch auf. Die Folge ist ein gewaltiger Temperaturunterschied zwischen drinnen und draußen. Auf der Straße schwitzt man sogar dann, wenn man im Schatten sitzt und wirklich nichts macht, im Kaufhaus/Supermarkt/Geschäft/der U-Bahn beginnt man schweißgebadet zu frösteln. Da ist die Erkältung vorprogrammiert.

Diese Woche hat es mich auch erwischt: es begann am Dienstag mit leichten Halsschmerzen und entwickelte sich zu einem fiesen Husten. Daß ich am Dienstagnachmittag noch eine Stunde mit Ellie und Ted beim Karaoke verbracht habe, war zugegebenermaßen keine gute Idee. Aber das Museum, in das wir gehen wollten, hat überraschenderweise Dienstags geschlossen, und da wir unbedingt etwas gemeinsam unternehmen wollten und es für Besichtigungstouren entschieden zu heiß war, sind wir halt in einer tiefgekühlten Karaokebox gelandet.

Am Mittwochvormittag habe ich dann meine Schüler mit einer veritablen Baßstimme begrüßt und zwischen den Stunden eine Halstablette nach der anderen gelutscht. Irgendwann war ich an dem Punkt angelangt, wo ich mich nicht mehr des Eindrucks erwehren konnte, daß diese Dinger einen irgendwie high machen.

Am Donnerstag war meine Stimme wieder auf Normalhöhe, aber immer noch nicht gut, und dazu war dann noch der Husten gekommen. Die Kollegen reagierten teilweise mitfühlend ("Du klingst aber nicht gut ..."), teils mit dummen Fragen: "Bist du erkältet?" Nein, ich laufe bei der Hitze freiwillig mit einem Schal um den Hals herum.

Freitag war die Stimme so gut wie in Ordnung, aber dem Husten ging es nach wie vor prächtig. Gestern und heute dasselbe Bild. Na ja, man gewöhnt sich an alles, und heute habe ich während des Unterrichts nur noch einmal vergessen, das Mikrofon nach dem Husten wieder anzustellen.

Donnerstag, August 24, 2006

Neuigkeiten

Schüler 1: "Was gibt's neues?"
Schüler 2: "Gestern habe ich eine neue Stelle gehabt."
Lehrerin: "Und heute nicht mehr?"
Schüler 2: "Häh?"

Montag, August 21, 2006

Konzert im Tempel

Am Mittwochabend bin ich mit George zum Daimonji gefahren, aber auch am Dienstagabend war ich in Kyōto, um mir im Kōdai-ji ein kleines Triokonzert anzuhören. Kayo, meine nicht mehr ganz so neue Partnerin vom Sprachaustausch und freischaffende Musikerin, spielte Cello, und zwei Musikstudentinnen spielten Geige bzw. Flöte.

Irgendwie bin ich die ganzen Monate hindurch nicht dazu gekommen, die Infos in Sachen Sprachaustausch zu aktualisieren. Natsuko hat im Februar ihr Studium abgeschlossen und bald darauf ihre erste Stelle angetreten. Dummerweise teilte die Firma ihr ca. eine Woche vor Arbeitsbeginn mit, daß sie in Aichi arbeiten müsse. Das ist ein bißchen weit von Ōsaka entfernt, und somit hatte es sich leider mit dem Sprachaustausch. Aber da kam ich über meinen Kollegen Andreas an Kayo. Ihr Mann lernt mit Andreas Deutsch, und Kayo war ebenfalls daran interessiert, diese Sprache zu erlernen. Jetzt treffen wir uns alle zwei Wochen Donnerstags für zwei Stunden zum Deutsch- und Japanischunterricht.

So. Jedenfalls spielt Kayos Trio in diesem Sommer an vielen Abenden im Tempel Kōdai-ji, und da hatte sie mich eingeladen, doch einmal vorbeizukommen.

Der Kōdai-ji liegt im Ostteil Kyōtos, wo es wahrlich keinen Mangel an Tempeln gibt und ich mich mittlerweile problemslos orientieren kann. U.a. liegt ein Friedhof an der Strecke, die ich abzugehen hatte. Zum Obon herrschte dort auch kurz vor 19 Uhr noch Hochbetrieb, so daß ich einen kurzen Abstecher dorthin machte, um ein paar Fotos zu schießen.


Das sah wunderschön aus, der ganze Friedhof war mit leuchtenden Lampions geschmückt, und viele Leute hatten tatsächlich ihre Putzeimer dabei, um die "leeren" Gräber ihrer Ahnen zu schrubben.

Ich aber war schon etwas spät dran und hastete weiter zum Kōdai-ji. Zum Glück war das kein Konzert, wo pünktlich zu Beginn des Programms die Tore geschlossen werden. Ich kam eine Minute vor sieben am Tempel an, kaufte mir eine Eintrittskarte, und dann ging es ein Stück durch den Tempelgarten zum Hondō, der Haupthalle.


Dieses Foto habe ich später, in der zweiten Pause von der anderen Seite des Gartens aus gemacht. Die große Tür in der Mitte führt in einen großen Tatamiraum, wo das Konzert stattfand. Entsprechend mußten alle Besucher am Eingang die Schuhe ausziehen. Auch die Musikerinnen waren barfuß bzw. in Nylonstrümpfen. Das Publikum saß auf den Tatamimatten, wer zuerst gekommen war, direkt neben einem der drei kleinen Ventilatoren, der Rest holte seine Fächer aus den Taschen. Auch auf der Veranda an der linken Seite (auf dem Bild leider nicht zu sehen) konnte man vor den offenen Türen auf dem warmen Holzboden in der schwachen (sehr schwachen!) Abendbrise sitzen und der Musik lauschen. Während des ersten Teils habe ich auch draußen gesessen, und in der Pause habe ich dann einen Platz drinnen erwischt, wo Kayo mich dann auch tatsächlich sehen konnte.

Die Musik war schön. Leichte, eingängige Klassik, Musicals, wohl auch etwas japanische Popmusik (die ich natürlich nicht kannte) und ein paar etwas moderner klingende Stücke. Ideal für den heißen Sommerabend. Erkannt habe ich: Somewhere Over The Rainbow, I Could Have Danced All Night, Memory, Nessun Dorma und einen Tango.


Von der Veranda aus hatte man einen schönen Blick auf den Zengarten, in dem parallel zum Konzert eine Lichtershow stattfand. Bilder von "Obake" (Geister), die auch auf alten Schriftrollen im Tempel zu bewundern waren, wurden auf die Kieselfläche und die dahinterliegende Mauer projiziert. Teilweise wurden die Bilder auf und ab bewegt, so daß es fast aussah, als hüpften die Geister durch den Garten. Faszinierend. Eine der Gestalten schien nur auf einem Hühnerbein zu laufen und erinnerte mich damit sehr an die Hütte der Baba Jaga.

In den Konzertpausen lief die Diashow ununterbrochen weiter, wurde aber mit moderaten Geistergeräuschen untermalt. In der ersten Pause stand ich plötzlich neben zwei Frauen, wahrscheinlich Mutter und Tochter. Die Tochter hielt ihr ca. einjähriges Kind im Arm, und beide Frauen versuchten, die Aufmerksamkeit des Kindes auf die Gespensterschau zu lenken. Vergeblich, das Kind ignorierte sie völlig und starrte beharrlich in die entgegengesetzte Richtung. Nach einer Weile kamen Mama und Oma auf die Idee, mal nachzusehen, was da so spannend war, drehten sich ebenfalls um und sahen - mich. :-)

In der zweiten Pause hatte ich dann die Gelegenheit, Kayo zu begrüßen, die sich sehr über meine Anwesenheit freute, und ihren beiden Kolleginnen zu sagen, wie gut mir das Konzert gefällt. Danach zogen sich die drei zur Erholung in ihre klimatisierte "Garderobe" zurück, und ich tat es den anderen Besuchern gleich und spazierte durch den von einigen Laternen und Scheinwerfern erleuchteten Tempelgarten, zu dem u.a. ein kleiner Bambushain gehört.


Noch so eine Erfahrung, die man unbedingt machen sollte, wenn man nach Japan fährt: nach Sonnenuntergang durch einen Tempelgarten wandern. Sehr romantisch.

Nach dem Konzert fuhren Kayo und ich dann gemeinsam mit dem Zug nach Ōsaka zurück. Mein Japanisch ist etwas besser als Kayos Deutsch, und da ich kluges Kind mein Wörterbuch mal wieder vergessen hatte, gestaltete sich die Konversation doch etwas mühselig. Ein schönes Zitat entstand auf dieser Fahrt auch:

"Kirchenkonzerte in Deutschland sind manchmal Gemüse."

Traurig, aber wahr: diesen Satz habe ich auf Japanisch produziert.

Sonntag, August 20, 2006

Ein schockierender Anblick

Japan ist das Land (fast) ohne Mülleimer. Die Tonnen gehören nicht zur Grundausstattung japanischer Straßen und Plätze. Trotzdem - oder vielleicht gerade deswegen - sind die Straßen hier sehr sauber. Man nimmt seinen Müll nach Hause mit und trennt ihn dort. Oder auch nicht, das kommt auf das Haus an. In meinem Haus wird zum Beispiel nicht getrennt.

Japaner sind ja sehr diszipliniert.

Umso schockierter waren George und ich daher, als wir nach dem Daimonji an einem der wenigen öffentlichen Mülleimer vorbeikamen:


Das letzte Mal habe ich so etwas in Deutschland gesehen. Aber während wir noch fassungslos auf den Müllhaufen starrten, kam ein Japaner vorbei und warf eine Getränkedose mit auf den Abfall.

Es ist nicht zu fassen.

Freitag, August 18, 2006

Daimonji Gozan Okuribi

In den letzten Tagen fand das japanische Ahnenfest, Obon, statt. Viele Leute fahren in ihre Heimatorte, um ihre Ahnen zu grüßen, deren Geister in dieser Zeit (13. bis 16. August) auf die Erde zurückkehren. Das wird natürlich gefeiert, mit besonderem Essen und Feuerwerken. Gleichzeitig werden die Friedhöfe besucht, um die "leeren" Gräber zu reinigen.

Am 16. August, Mittwoch, fand ein besonderes Feuerwerk in Kyōto statt, das Daimonji Gozan Okuribi. Wieder hatte ich unglaubliches Glück, denn Mittwochs arbeite ich ja vormittags und bin um 15 Uhr fertig. Da hatte ich genügend Zeit, um zu essen, nach Hause zu fahren und mich umzuziehen, bevor ich losfahren mußte. George kam auch wieder mit.

Bei diesem Feuerwerk werden auf mehreren Bergen rund um Kyōto riesige Feuer in Form chinesischer Schriftzeichen entzündet. Das erste beginnt um 20:00, danach werden im Abstand von jeweils fünf oder zehn Minuten die übrigen angezündet. Um es gleich vorweg zu sagen: alle Feuer haben wir natürlich nicht sehen können, aber immerhin zwei.

Mit der Keihan Line ging es bis zur Endstation, und schon waren wir an einem der besten Plätze angekommen, von dem aus man das Daimonji sehen kann, der Kamo-Ohashi-Brücke (Empfehlung vom "Kansai Time Out"). Wie üblich hatte sich wieder eine gewaltige Menschenmenge versammelt - für uns ahnungslose Gaijins das untrügliche Zeichen dafür, am richtigen Ort zu sein. ;-)
Viele Leute hatten sich richtig auf das Fest vorbereitet, waren offenbar früh gekommen und hatten Plastikplanen und Decken zum Picknick ausgebreitet.


Die Brücke überquert den Kamo da, wo dieser auf ein zweites Flüßchen trifft. Auf der kleinen Landzunge zwischen den beiden Flüssen hatten sich bereits viele Menschen niedergelassen, und so folgerten wir haarscharf, daß dieser Ort eine gute Aussicht auf das kommende Spektakel bieten würde.


Mit etwas Glück fanden wir auf dem recht steilen Ufer noch ein freies Plätzchen inmitten all der Menschen. Unbequem war's, und es dauerte noch 40 Minuten bis zum Beginn des großen Feuerwerks. Aber auf einem der im Dunkel der einsetzenden Nacht noch gerade zu erkennenden Berge verrieten uns viele kleine flackernde Lichter, daß das erste Feuer wohl auf eben diesem Berg entzündet werden würde - und wir die perfekte Sicht darauf haben würden.


So war es auch. Um Punkt acht Uhr bildete sich mitten auf dem Berg plötzlich ein orange leuchtender Fleck, der rasch größer wurde und das chinesische Zeichen "dai" (groß) bildete, begleitet von dem Klatschen und den "Dai! Dai"-Rufen der begeisterten Zuschauer.


Das war unbeschreiblich, wie sich allmählich das flammende Schriftzeichen vor dem dunklen Hintergund abzeichnete, wie erst noch jede Menge von den Flammen orangerot gefärbter Rauch aufstieg, bis das Feuer schließlich überall gleichmäßig brannte und das Schriftzeichen klar zu sehen war. Und dazu die selbe entspannte Sommerfestatmosphäre, die ich schon vom Tenjin Matsuri und dem Nara Tō-kae her kenne. Wunderschön.


Nach zehn Minuten wurden die nächsten beiden Feuer auf zwei nebeneinanderliegenden Bergen entfacht. Sie stellen die chinesischen Zeichen "myo" und "hō" dar und bedeuten zusammen "das wunderbare Gesetz Buddhas". Von unserem Platz aus waren sie erst gar nicht zu sehen, wir mußten aufstehen (gar nicht so leicht, wenn man 40 Minuten stocksteif auf einem sehr abschüssigen Platz gehockt hat) und die paar Schritte zum Fluß gehen. Zumindest das rechte der beiden Feuer konnten wir so sehr gut sehen, aber das zweite blieb unseren Blicken leider verborgen.


Fotografieren war schwierig. Meine Kamera ist zwar sehr gut, aber nur tagsüber. Die meisten Nachtbilder wollen einfach nicht gelingen. Dennoch habe ich es mehrmals versucht. Und auch die anderen Leute waren hauptsächlich damit beschäftigt, das Motiv doch noch in halbwegs befriedigender Bildqualität mit ihrer Kamera oder mit dem Handy aufzunehmen.


Richtig gute Fotos von allen Bergfeuern gibt es hier.

Eine Reise nach Japan im Sommer ist wegen der herrschenden Temperaturen nicht zu empfehlen, aber wen es trotzdem in dieser Zeit einmal hierher verschlägt, sollte zumindest das Daimonji auf keinen Fall verpassen.

Montag, August 14, 2006

Umlaute

"Wie ist das Wetter heute?"
"Es ist heiß und schwul."

Sommervergnügen

Heute auf dem Weg zur Arbeit, im Namba Walk: ein Haufen Leute, hauptsächlich Erwachsene, aber auch einige Kinder, steht um zwei Tische herum.


Neugierig geworden, ging ich näher und zückte schon mal meine Kamera (ein Glück, daß ich sie heute dabei hatte). Auf jedem der Tische stand ein riesiger Eisblock, in den zahlreiche kleinere Gegenstände eingefroren waren. Fragt mich bitte nicht, was das war. Sah bunt aus. Die Leute versuchten nun, mit der Körperwärme ihrer Hände das Eis soweit wegzuschmelzen, um an die Teile innen heranzukommen. Einer hatte sogar schon eine kleine Kuhle ins Eis gekratzt.*

Manchmal verstehe ich dieses Volk einfach nicht ...
_
* Die Nahaufnahmen sind mir leider alle verwackelt und wurden bereits ins Datenirvana geschickt.

Freitag, August 11, 2006

Nara Tō-kae

Am Montag ging es wieder einmal nach Nara, weil ich das dortige Sommerfest nicht verpassen wollte. Das Nara Tō-kae ist ein zehn Tage dauerndes Lichterfest im August, bei dem der Nara-kōen von tausenden Kerzen und nicht ganz so vielen Laternen erleuchtet wird. Um 19 Uhr geht's los, und so habe ich mich erst gegen sechs Uhr auf den Weg gemacht.

Von der Kintetsu Station ist es nur ein kurzer Fußweg zum Kofuku-ji, einem der schönen Tempelkomplexe von Nara. Kenne ich ja alles schon von meinen früheren Besuchen, ist aber immer wieder schön.


Als ich dort ankam, wurde die Pagode gerade von der Abendsonne angestrahlt. すごい!*

Da bin ich erst einmal geblieben, weil der große Platz vom Kofuku-ji den besten Blick auf den Sonnenuntergang bot.


So war es dann auch: gegen sieben Uhr ging die Sonne unter, und parallel dazu wurden die Kerzen angezündet.
すごい!**
Und weiter ging es in den Park hinein. Hier fand die eigentliche Festbeleuchtung statt.


Auf den großen Rasenflächen hatte man die zahlreichen Lämpchen aufgestellt, nach Feldern sortiert. Das an sich sah schon klasse aus, aber in einer Ecke war noch eine Bühne, auf der Musiker spielten. Das ganze wurde per Lautsprecher übertragen. Am Montag abend spielten ein junger Mann auf einer Okarina, begleitet von einer jungen Frau am Keyboard.


Das läßt sich kaum in Worte fassen: der warme Sommerabend, die vielen Kerzen, die frische Luft, der Sternenhimmel, viele Leute (aber bei weitem nicht so viele wie beim Tenjin Matsuri), die entspannte Atmosphäre und über allem die Okarinaklänge, von denen ich zuerst gar nicht wußte, woher sie kamen, die irgendwie in der Luft zu schweben schienen.
すごい! すごい!***


Der Mond schien auch hell vom Himmel, es war fast schon Vollmond. Richtig gut gefallen haben mir auch diese größeren Laternen, die an Bambuskonstruktionen befestigt waren und für etwas hellere Lichtpunkte sorgten. Unten waren kleine Windspiele befestigt, die in der leichten Abendbrise hin- und herschwangen.


Wie es sich für ein richtiges Sommerfest gehört, hatten viele (junge) Frauen ihre Yukatas angezogen. Ich aber nicht. Meiner liegt im Schrank und wartet darauf, endlich gebügelt zu werden.

Eine nicht so schöne Erkenntnis brachte der Abend leider auch: japanische "Bratwürste" schmecken einfach nicht. Da hilft nicht mal die Zugabe von Senf. Der ist nämlich einfach ungenießbar und macht alles nur noch schlimmer. *bäh*
__
* sugoi!
** sugoi!
*** sugoi! sugoi!

Mein Glückstag

Das war definitiv mein Glückstag heute. Die Contract Observation lief besser als ich zu hoffen gewagt hatte. Diesmal hatte ich eine Fortgeschrittenengruppe zu unterrichten, und das ist immer etwas schwieriger, da anspruchsvoller. Einerseits kann man sich mit den Leuten anständig unterhalten, weil sie viel mehr verstehen, andererseits macht genau das sie auch unberechenbar. Aber alles lief wunderbar, und Spaß hatten wir auch noch dabei. Was will man mehr!

Das einzige, was mir nicht gefällt, ist die Verkaufsquote aus meinen Demos: die ist in den Keller gesackt. :-(

Nach der ersten Stunde nach meiner Pause stellte ich zu meiner Freude fest, daß die vorletzte Stunde des heutigen Tages vom Schüler abgesagt worden war - Freistunde für mich! Und der Schüler der letzten Stunde ist zu seiner Einzelstunde nicht erschienen - da mußte ich zwar die ganze Zeit bei angeschalteter Kamera in meiner Bude hocken bleiben, falls er doch noch auftaucht, aber ich konnte immerhin mein Buch weiterlesen.

*breites Grinsen von einem Ohr zum anderen*

Mittwoch, August 09, 2006

Jahrestag

Seit genau einem Jahr bin ich nun Bloggerin und muß sagen: es macht Spaß! Hätte ich, offen gesagt, gar nicht erwartet.

Ansonsten gibt es heute an dieser Stelle nur ein paar kurze Meldungen.

Der Taifun hat es sich anders überlegt und ist doch nicht über Japan gezogen, sondern ist vor der Küste einfach abgedreht und zieht aufs offene Meer hinaus. Entsprechend ist letzte Nacht auch nichts passiert. Lediglich in Saitama war es ein bißchen stürmisch, wie mir ein Schüler heute erzählte.

Die beste Kollegin der Welt heißt Steffi und hat meine Lieblingshose zu einem ihr bekannten Schneider gebracht, selbigen gebeten, den kaputten Reißverschluß auszuwechseln, und sie dann auch wieder abgeholt. Heute bekam ich das gute Stück zurück. Danke!

Morgen um 16:05 Ortszeit (entspricht 9:05 MESZ) findet meine Contract Observation statt. Da geht es, wie der Name schon sagt, um die Vertragsverlängerung. Bitte Daumen drücken!

In den letzten paar Tagen habe ich mehr Spamkommentare bekommen als in den 11¾ Monaten vorher. Gerne würde ich dem unbekannten Versender mitteilen, er solle gefälligst erst einmal anständiges Englisch lernen ("Here are some links that might be interested" - pff), bevor er seine Links auf meinem Blog hinterläßt, aber das würde eh nichts bringen. Also habe ich jetzt die Wortbestätigung aktiviert. Da muß jetzt jeder durch, der meine Einträge kommentieren will. Tut mir leid, ich find's auch nervig, aber noch nerviger ist es, die Spamkommentare wieder zu löschen.

Und zum krönenden Abschluß meines Jubiläumseintrags: der Versprecher des Tages (die Vormittage sind irgendwie nicht so ergiebig).

"Du sollst mich Telefonzelle anrufen."

Dienstag, August 08, 2006

Taifun

Mein erster Taifun zieht heute über Japan hinweg. Allerdings nicht direkt über Ōsaka, sondern weiter nordöstlich, über die Kantōregion mit Tōkyō. Wir bekommen hier lediglich die Ausläufer zu spüren. Angekündigt wird auf der Homepage der Japan Meteorological Agency ein "gale", was man sich als irgendetwas zwischen "heavy wind" und "storm" vorstellen kann. Anita fügte noch hinzu, daß dieses Wort sehr selten benutzt werde, und das glaube ich sofort, denn ich hatte es noch nie zuvor gehört und mußte es erst im Wörterbuch nachschlagen. Wieder was gelernt.


Heute vormittag, als ich zum Einkaufen ging, wehte ein frisches Lüftchen, welches die Temperaturen recht erträglich machte - und mich auf dem Rückweg zwang, mein Hütchen festzuhalten. Gar nicht so einfach mit zwei Einkaufstüten. Im Lauf des Nachmittags bezog der am Vormittag noch strahlend blaue Himmel immer mehr. Das obere Foto entstand (wie an der großen Uhr gut zu erkennen) um 16:50, das untere eine halbe Stunde später.


Alles noch reichlich unspektakulär, aber um sieben Uhr (Sonnenuntergang) wurde der Himmel plötzlich von einem ganz merkwürdigen, gelben Licht erhellt.


Anita und ich standen, die Kinnladen unten, kurz auf dem Balkon, um dann schnell unsere Kameras zu holen.


Keine Minute zu spät, denn schon fünf Minuten später hatte sich das Gelb in ein nicht minder merkwürdiges Rosa verwandelt.


Weitere fünf Minuten später hatte sich der Himmel zartlila gefärbt, während das nächste Flugzeug den Flughafen Itami ansteuerte.


Um Viertel nach sieben war der Spuk so gut wie vorbei. Und auf alle Fälle war es dann schon zu dunkel für meine Kamera.
Der aktuelle Stand: der Wind scheint eher schwächer geworden zu sein, denn die Zweige der Bäume an der Straße bewegen sich nur leicht. Der Himmel sieht nur mäßig bewölkt aus. Und es ist einfach nur warm draußen. Zur Sicherheit haben wir aber unsere Handtücher und den Futonklopfer vom Balkon geholt. Man weiß ja nie.

Samstag, August 05, 2006

Neulich in der U-Bahn

Letzten Dienstag, als ich vom Japanischunterricht zurück nach Hause fuhr (um mich für das Tenjin Matsuri als Japanerin zu verkleiden), stieg kurz nach mir eine ältere Dame in den Wagen und setzte sich auf den freien Platz neben mich. "Sumimasen, kono densha ha Umeda e iki des ka?" (Entschuldigung, fährt dieser Zug nach Umeda?). Während sie noch die letzten Silben sprach, wandte sie mir ihren Kopf zu, um zu realisieren, daß sie gerade eine Ausländerin angesprochen hatte. "Ah, sumimasen, sumimasen!" Und schon hatte sie den Kopf nach links gedreht, um die Frage an ihre Nachbarin zur anderen Seite zu wiederholen.
Schade. Ich hatte gerade antworten wollen (ja, die Wichtigen Fragen im Zug und in der U-Bahn habe ich schon gelernt). Frage verstanden, Antwort gewußt - nur leider hat mein Aussehen mit meinen linguistischen Fähigkeiten nicht Schritt gehalten.
Trotzdem irgendwie lustig. Der Gesichtsausdruck der Dame läßt sich mit "entsetzt" noch am treffendsten beschreiben.

Mittwoch, August 02, 2006

Selbstoffenbarung

Sabine kann es nicht lassen: wirft schon wieder mit Stöckchen wild um sich, und ich habe erneut eins abgekriegt. Na gut ... *seufz*

Seit wann bloggst Du und warum?

Seit ziemlich genau einem Jahr. Mein erster Eintrag entstand am 9. August 2006. Am 3. August (also morgen vor einem Jahr - ha! das muß gefeiert werden!) hatte ich eine Email aus London mit dem Jobangebot von Nova bekommen. Das Jobangebot wurde angenommen und ich begann, meinen Blog zu schreiben. In erster Linie aus Faulheit - damit ich meine Erlebnisse in der Fremde nur einmal aufschreiben muß. Außerdem passen in einen Blogeintrag viel mehr Fotos als in den Anhang einer Email.

Warum lesen Deine Leser Deinen Blog?

Weil dieser Blog sich durch seine ungewöhnliche literarische Qualität und hohen Informationsgehalt auszeichnet.
Nee, im Ernst: woher soll ich das wissen? Also mache ich es einfach wie Sabine und gebe die Frage an meine Leser weiter.

Welche war die letzte Suchanfrage, über die jemand auf Deine Seite kam?

Um die Frage zu beantworten zu können, müßte ich erst mal einen Blogcounter installieren - oder?

Welcher Deiner Blogeinträge bekam zu Unrecht wenig Aufmerksamkeit?

Hmm ... In letzter Zeit war ich zum Beispiel auf den hier ziemlich stolz.

Dein aktueller Lieblingsblog?

Die Buchhändlerin. Vielleicht komme ich eines Tages auch noch dazu, meine Linkleiste zu aktualisieren.

An welche Blogs schickst Du das Stöckchen weiter und warum?

Wer sich berufen fühlt, bitte.

Dienstag, August 01, 2006

Fortschritte

Aus gegebenem Anlaß möchte ich heute mal wieder von meinen persönlichen Fortschritten beim Fremdsprachenlernen berichten. Nein, es geht jetzt nicht um Japanisch, obwohl ich es letzte Woche tatsächlich geschafft habe, telefonisch eine Bestellung rückgängig zu machen. Glücklicherweise hatte ich den betreffenden Artikel noch in einem anderen Geschäft vorrätig gefunden, denn die Sache eilte. Da meine wechselnden Gesprächspartner alle nur rudimentärstes Englisch sprachen, habe ich ihnen halt in einem eigenwilligen Mix aus Japanisch und Englisch ("Chumon, uhm, äh, cancel kudasai") mein Anliegen erklären müssen. Hat dann ja auch geklappt. *stolzgeschwellte Brust*

Aber wie gesagt, darum geht es jetzt gar nicht. Ich meinte meine Kenntnisse der englischen Sprache. Seit inzwischen neuen Monaten mache ich hier ja quasi einen kostenlosen Intensivkurs: flatmates, friends, Non-German co-workers, ... Da merke ich schon einen Unterschied zu früher, aber ab und an kann ich meine Fortschritte an speziellen Schlüsselerlebnissen festmachen. So wie jetzt, zum Beispiel.

Vor einiger Zeit hat mir Angelica eine sehr lesenswerte Biographie von Audrey Hepburn ausgeliehen, geschrieben von einem Filmkritiker. Habe das Buch inzwischen durchgelesen und zurückgegeben. Und wie das ja oft so ist: das Buch machte Lust auf mehr. Also habe ich mir neulich ein paar Audrey-Hepburn-Klassiker aus der Videothek ausgeliehen. Parallel dazu habe ich mich daran erinnert, vor meiner Anreise u.a. auch die Songs aus "My Fair Lady" auf mein Notebook überspielt zu haben, und so hörte ich mir dann auch all die schönen Lieder wieder an, gesungen von einer richtigen Sängerin übrigens.

Da gibt es u.a. den ersten Song von Elizas Vater, Alfred P. Doolittle, gesungen im schönsten Cockney-Englisch. Gut, es ist das Cockney-Englisch eines Schauspielers, aber ich würde den Unterschied sowieso nicht bemerken. Von diesem schmissigen Lied hatte ich bis dahin immer nur einzelne Bruchstücke verstanden, Worte, die mir irgendwie bekannt vorkamen. Am schlimmsten war der Anfang, gleich die ersten paar Töne. Nie habe ich verstanden, was das sein sollte. Alles, was in meinem Ohr ankam, war ein undefinierbares Kuddelmuddel merkwürdiger Laute, das ich nicht einmal hätte aufschreiben können.

Und jetzt: nach neun Monaten Intensivkurs Englisch, höre ich die CD zum ersten Mal wieder, höre das bestreffende Lied und verstehe urplötzlich: er singt "Deloahdäbaff" ("The Lord above")!! Ich hab's verstanden!!! Seit zehn Jahren hab' die CD, zehn Jahre lang hab ich's nich verstanden - abba gezz!!!!
*Freudentanz auf Tatami*

Leute, ich kann es Euch nur empfehlen: kommt nach Japan und lernt Englisch. :-))