Erwähnt hatte ich es schon: am Dienstag bin ich mal wieder nach Kyōto gefahren und habe wieder mal Tempel besichtigt. Drei an der Zahl.
Nummer 1: Sanjūsangen-dō, berühmt für die 1001 vergoldeten Statuen des Kannon (der buddhistischen Gottheit der Barmherzigkeit), die in der großen Halle aufgestellt sind. Dieser Tempel war mein Hauptziel am Dienstag, und es war wirklich lohnenswert.
1001 Statuen, selbst wenn man sie dicht an dicht stellt, brauchen eine Menge Platz, und folglich ist die Halle das längste Holzgebäude der Welt. Ohne Weltrekord geht ja kaum was, und nachdem sich in Nara schon das größte und das älteste Holzgebäude der Welt befinden, braucht Kyōto ähnliches, um mithalten zu können. ;-)
Innen darf man leider keine Fotos machen, deshalb müßt Ihr Euch jetzt allein auf mein Wort verlassen: klasse!
Mitten in der Halle steht eine große Statue des Kannon Bodhisattva, und jeweils 500 kleinere, nahezu identisch gestaltete Kannon-Statuen, die sich lediglich in kleinen Details unterscheiden, sind in mehreren Reihen links und rechts aufgestellt. In der ersten Reihe stehen dazu noch Statuen diverser buddhistischer Wächtergottheiten sowie des Donner- und des Windgottes. Beides keine sehr sympathisch aussehenden Gesellen, aber beeindruckende Kunstwerke. Insgesamt eine ehrfurchtgebietende Sammlung. (Aber, unter uns: recht staubig.)
Anschließend wußte ich nicht, was ich als nächstes ansehen sollte, denn ich hatte meinen Reiseführer nicht mitgenommen (die Handtasche war auch so schwer genug), aber in Kyōto ist es nie weit bis zur nächsten Sehenswürdigkeit, und so stand ich nach ca. 100 Metern vor Tempel Nummer 2, dem Chishaku-in.
Die Tempelgebäude sind jetzt nicht sooo spektakulär, aber der dazugehörige kleine Garten ist schon schön. Zumal man den Anblick von einem stilvollen Tatamiraum aus, dessen eine Wand hochgeklappt wurde, im Sitzen bewundern kann.
Als ich damit fertig war, bin ich dann doch noch mal zum Kiyomizu-dera geschlendert. Tempel Nummer 3.
Da bin ich inzwischen ja fast schon Stammgast. Er ist aber auch zu schön. Und nachdem ich mich nach einem kurzen Blick auf das Kassenhäuschen davon überzeugt hatte, daß der Eintrittspreis nach dem Ende der Kirschblütensaison von 2.000 Yen wieder auf Normalmaß (300 Yen) zurückgeschraubt worden war, bin ich wieder hineingegangen.
Erst noch einen kurzen Blick auf die Stadt geworfen ...
... und dann konnte ich mir die spektakulär auf Pfählen am Berghang errichtete Haupthalle bei grünen Bäumen ansehen. Zur Erinnerung: bei meinem ersten Besuch war das Laub zwar schon herbstlich gefärbt, aber wegen schlechten Wetters nicht gut zu erkennen, beim zweiten Besuch bin ich nicht reingegangen und beim dritten Mal war noch alles kahl. Jetzt also alles in Grün.
Was lange währt, wird endlich gut.
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2 Kommentare:
Sorry , aber ich hätte da noch eine Frage zu gestern: Was bedeutete denn der letzte Satz "wie meine "Verkaufsquote" aus den Demos aussieht"??
Wie lief es denn nun?
Meine Verkaufsquote beträgt 30 % (was, wie mein Trainer sagte, sehr gut sei), und das heißt, das von den Leuten, die an einer Demo-Stunde von mir teilgenommen haben, 30 Prozent hinterher so beeindruckt waren, daß sie Kunden bei NOVA geworden sind.
In absoluten Zahlen sieht das zwar etwas bescheidener aus (6 von 20), aber ich bin ja auch erst sei 2 Monaten Demo-Lehrerin.
Auch sonst lief es ziemlich gut. Ich bin zufrieden, und mein Trainer ist es auch.
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