Letzte Woche habe ich eine lm2m-Stunde mit einer Fox-Studentin (japanische Germanistikstudentin) zum Thema "Umweltschutz" gehalten. Und wie das bei den höheren Leveln so ist, drohte die Kennenlernphase etwas auszuufern. Zum Glück habe ich es noch rechtzeitig geschafft, die Kurve zu kratzen und das Gespräch auf das von mir gewählte Thema zu lenken. Und zwar: von der Beantwortung der Frage, was mir in Japan gefällt, bin ich einfach dazu übergegangen, auch noch zu erwähnen, was ich nicht verstehe, und habe den Verpackungswahn der Japaner angesprochen. Rohstoffknappheit versus Margarine-Verpackung. Meine Schülerin sah mich mit großen Augen an: "Aber das ist in Japan ganz normal!" Ich: "Ja, und genau das VERSTEHE ich einfach nicht!!!"
In der Anwendung hat sie dann aber richtig radikale Gedanken gehabt. Aufgabe: Überlegen Sie sich ein paar Möglichkeiten zur Müllvermeidung in Japan. Ihre Idee: Margarine wird fortan nur noch in großen Bottichen im Supermarkt angeboten, und ein Verkäufer packt jedem Kunden die gewünschte Menge in eine - am besten vorher mitgebrachte - Box.
Elisa meint allerdings, die Japaner würden sich in der Hinsicht nie ändern, denn hier gelte es als unhöflich, etwas nicht zu verpacken.
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