Donnerstag, Juli 13, 2006

Stöckchenspiele

Ich wollte dieses Ereignis ja eigentlich nach Kräften ignorieren, aber da Sabine mich darum bittet, mache ich bei diesem Fragebogen halt auch mit.

Dein schönstes WM-Erlebnis. Es gibt sogar zwei:
1.) Am Tag nach dem Ausscheiden der hiesigen Mannschaft waren sämtliche WM-Devotionalien aus dem Familiy Mart verschwunden. Manche mochten das mit "schlechte Verlierer!" kommentieren, ich war froh, daß ich nach so vielen Monaten Goleo nicht mehr sehen mußte.
2.) Eines Abends nach der Arbeit im Lift: fast alle steigen schon im Erdgeschoß aus, zurück bleiben eine (französische?) Mitarbeiterin von LS und ich. "You're German, right?" "Yes." "Good luck." "Thank you! ... Uhm, why?.." "You play tonight, don't you?" Ah, ja.

Das beste Spiel. Ich habe eigentlich nur eines halbwegs verfolgt, während ich mit Claudia, deren Freund und Anita im Wohnzimmer saß und wir uns über den Tag, Gott und die Welt und auch ein bißchen Fußball unterhielten. Und davon weiß ich auch nur noch, daß es in der Vorrunde war und England gespielt hat. Gegen wen, habe ich vergessen. Es war erfreulich früh vorbei, aber das lag lediglich daran, daß ich nicht mitbekommen hatte, daß schon die zweite Halbzeit lief.

Dein Lieblingslied. Da kenne ich nur eins: "Wir sagen: Tschüß, macht's gut, Ihr Schweden!" zur Melodie von "Thank You For The Music" von ABBA.

Das schönste Trikot. Ohne genau hingesehen zu haben: wahrscheinlich das samuraiblaue japanische. Ich mag Blau.

Weltmeister der Herzen. Україна!!

Das beste Bier während der WM. Ich mag kein Bier. Aber das Grüntee-Eis hat unverändert gut geschmeckt. *g*

Lieblingsspieler. Ich übergebe an die (geschätzte) Mehrheit meiner weiblichen Schüler: Oliver Kahn ("Ich mag Oliver Kahn. Er hat ein schönes Gesicht.").

Die beste Szene im Fernsehen. Nicht im Fernsehen, aber Fotos auf Claudias Computer vom Abend des Spiels Australien gegen Japan. Sie, ihr Freund und einige andere vorwiegend australische Nova-Lehrer haben sich das Spiel in einer Bar gemeinsam mit japanischen LS-Leuten angesehen. Das schönste Foto war das Gesicht ihres Freundes kurz nach dem australischen Siegestreffer.

Der schlimmste Moment im Fernsehen. Eine Werbung mit Ronaldinho, dessen Gesicht plötzlich in Großaufnahme über die Mattscheibe flimmert. Drei junge Frauen von drei Kontinenten kreischen entsetzt auf: "Doesn't he look like a horse?!"

Hat es dir gefallen? Mir gefällt, daß es jetzt wieder vorbei ist.

Und jetzt? Wirst Du Dich mehr für Fußball interessieren? Nö.

Und wem soll ich jetzt das Stöckchen zuwerfen? Andreas, Julia und Patrick. Falls sie Zeit und Lust dazu haben.

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ähm, meinen die unseren Oliver Kahn oder gibt's noch einen?
Ansonsten stell ich fest, dass du die WM ja richtig genossen hast. :)

Sabine hat gesagt…

Oliver Kahn und ein schönes Gesicht - ich hätt nicht gedacht, daß ich diese beiden Elemente mal ein einem einzigen Satz wiederfinden würde...

Ute hat gesagt…

Die meinen tatsächlich "unseren" Oliver Kahn. Arnold Schwarzenegger wird übrigens ähnlich geschätzt.

Dieser Job verlangt mir wirklich öfters ein großes Maß an Selbstbeherrschung ab ...

Julia hat gesagt…

Was "schöne Gesichter" betrifft: Da haben's die Japaner ja gerne kantig, markig und männlich. Und das trifft ja sowohl auf Schwarzeneggers als auf Kahns Antlitz zu. Aus dem gleichen Grund finden sie ihren Koizumi auch sehr gutaussehend, besonders wenn er so männlich-polternd auftritt, wie er das gerne tut.
Was das WM-Stöckchen betrifft, so muß ich es, liebe Ute, leider liegenlassen und hoffen, daß einer der beiden anderen "Angeworfenen" es aufnimmt - bin hier im Deutschlandurlaub rund um die Uhr kleinkindbedingt beschäftigt, und als überhaupt-nicht-Fußball-Fan müßte ich bei den meisten Fragen ewig nachdenken, um überhaupt was antworten zu können. Pardon!
Aber da fällt mir doch noch was ein: Das eine Bild in Deinem Eintrag aus dem Rosengarten neulich, das waren tatsächlich wieder keine, sondern irgendwas lilienartiges.

Andreas hat gesagt…

Ups, ich hab' das "damals" ehrlich übersehen. Nu' ist es auch zu spät ... zumindest bei dem Thema.