Am Sonntag hatte Cari ihren letzten Arbeitstag, gestern fand dann die eigentliche Sayonara-Party statt. Ort des Geschehens: das Spat's, eine kleine Bar, die bei uns Multimedia-Lehrern recht beliebt ist. Vom MMC dorthin sind es nur 5 Minuten zu Fuß, ebensolange dauert es vom Spat's zur U-Bahn-Station - ideal, wenn man nach der Spätschicht um 23:00 noch entspannt mit den Kollegen zusammensitzen will, bevor um 23:46 die letzte U-Bahn fährt.
Die Glaspyramide überdacht einen der zahlreichen Eingänge zur U-Bahn-Station, die "hübsch" blau beleuchteten Bäumchen gehören zum Spat's. Cari hatte keine Lust, mitten im Sommer ihre Sayonara-Party in einer verräucherten Bar zu feiern, wenn man genauso gut entspannt draußen sitzen kann. Ganz meine Meinung.
Es war ein schöner Abend, alle haben sich amüsiert, es wurde viel getrunken und nicht ganz so viel gegessen (ich scheine nicht die einzige zu sein, die bei hohen Temperaturen nicht so viel essen kann), viel erzählt und noch mehr gelacht. Trauriger Anlaß, gute Stimmung.
Zwischendurch wurden massenweise Erinnerungsfotos geschossen.
Für große Heiterkeit bei ihrer Ankunft sorgte Pam, die sich später mit Wiebke in eine andere Bar verzogen hat, um sich das Fußballspiel Japan - Australien anzusehen. Man beachte (in der Vergrößerung) bitte ihre Halskette und den linken Oberarm.
Irgendwann wurde es dann Zeit für den allgemeinen Aufbruch: die einen eilten zur U-Bahn, wir anderen begaben uns ins nächtliche Dotombori auf der Suche nach einer Karaoke-Bar.
Karaoke in Japan bedeutet nicht, daß man sich vor einer Menge unbekannter Leute mit seinen "Gesangskünsten" lächerlich macht, sondern nur im engsten Freundeskreis. In einer Karaoke-Bar gibt es viele kleine Räume mit Bänken an drei Seiten, einem großen Tisch in der Mitte und einer Videoanlage vorne. Dann gibt es mehrere Kataloge mit den gespeicherten Liedern, eine elektronische Wählmaschine, zwei Mikrofone - und los geht's. Für einen Festpreis kann man die ganze Nacht über per Haustelefon Getränke ordern (v.a. natürlich alkoholfreie, aber auch einige mit Alkohol), gegen ein extra-Entgelt auch kleine Snacks, aber wir hatten uns vorher schon im Convenience Store eingedeckt.
Es gibt eine große Auswahl englischer Songs, von denen sogar ich einige kannte und singen konnte. Darunter einige, die sich wirklich gut für Karaoke eignen: "Downtown" und "Hit the Road, Jack", zum Beispiel. Es geht halt nichts über die Klassiker. ;-)
Es gab sogar eine winzige Auswahl an deutschen Liedern: "Moskau" wäre lustig gewesen, aber davon kenne ich allerhöchstens den Refrain. Aber die anderen stellten mir dafür Nenas "99 Luftballons" ins Programm.
Obwohl es wirklich lustig war, wurden wir dann doch irgendwann müde, und so beschlossen wir, doch nicht auf die erste U-Bahn zu warten, sondern doch zu Fuß bzw. per Taxi nach Hause zu gehen. Es fing schon an zu tagen, als ich um kurz vor 5 auf Zehenspitzen in die Wohnung schlich und ins Bett bzw. auf den Futon fiel.
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3 Kommentare:
:) It was a lot of fun. 100% agreed on being outside rather than in a smoky bar, it was great to come home and not reak of cigarette smoke. I think everyone had a good time, and Pam must have been happy with the results.
Love your shot of Dotonbori, mine didn't come out so well but am hoping to get a pic if we make it to Hard Rock tonight--Emily's still asleep with some random Japanese guy in her room and Terry and Dan are passed out on the couch.
Also meant to say on the other one, was so good you took the day off from your Japanese lesson. I don't think you'd have been able to speak Japanese this morning :)
Ich fasse es kaum: Ute bis in die Puppen unterwegs und dann auch noch in einer Karaoke-Bar versackt. Daß ich das noch erleben darf... ;-) Fein, fein...
So ein Zufall, wir waren am Wochenende auch zum ersten Mal im Karaoke. Da warte ich noch ein paar Tage, bevor ich darüber schreibe, damit eventuelle Leser beider Blogs sich nicht langweilen!
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