Freitag hatte ich frei, und so habe ich den Tag genutzt, um endlich ein Mobiltelefon zu erwerben. Ein neues Certificate of Alien registration habe ich mir am Donnerstag besorgt, und ein Bankkonto hatte ich ja schon am Dienstag eröffnet, allerdings nur mit 100 Yen (der Minimalbetrag, entspricht ca. 75 Cent – ist Deine Frage damit beantwortet, Sabine?). Für alle Fälle wollte ich den Betrag etwas aufstocken und bin deshalb zuerst zur Bank gegangen, um einen meiner Reiseschecks einzulösen und den Betrag dann auf mein Konto einzuzahlen. 10 Pfund hatte ich auch noch von der Reise übrigbehalten.
In der Bank wurde mir mitgeteilt, daß man Reiseschecks nur in einer einzigen Filiale in Osaka eintauschen kann. Na gut, diese Filiale befindet sich in Namba, und da liegen auch das MMC und der mit Nova verbundene Mobilfunk-Laden. Und in meinem Arrival Pack ist ja auch eine Karte der Umgebung des MMC mit vielen Hinweisen auf zahlreiche Geschäfte, Restaurants, Starbucks- und Bankfilialen enthalten gewesen, und diese eine bestimmte Bankfiliale konnte ich auf dem Plan ausfindig machen.
In Namba angekommen, lief zunächst alles glatt: ich habe den richtigen Ausgang aus der Station genommen, bin in die richtige Richtung gegangen – und dann stand ich vor einer riesigen Anlage namens Namba Parks, einer mehrstöckigen Park- und Einkaufsanlage, und wußte nicht mehr weiter. Zuerst habe ich einen der uniformierten Parkhauseinfahrtswächter gefragt („Sumimasen, UFJ doko des ka?“ – Entschuldigung, wo ist UFJ?), der mir zuerst mit einigen fahrigen Gesten und vielen japanischen Worten eine Richtungsbeschreibung gab und schließlich seinen Kollegen zu Hilfe rief, der zwar auch kein Englisch sprach, aber in die selbe Richtung zeigte. Ich sollte also in die Namba Parks hineingehen und da wäre dann UFJ.
Drinnen fragte ich dann eine Verkäuferin an einem der zahlreichen Stände, die wies mich weiter, und so irrte ich denn planlos durch den zweiten Stock der Namba Parks, immer auf der vergeblichen Suche nach der UFJ-Filiale. Zum Glück entdeckte ich nach einer Weile einen Informationsstand, und da gab man mir einen Plan der Anlage und malte den Weg für mich auf. Damit habe ich die Filiale endlich finden können.
Dummerweise handelte es sich dabei um eine bloße Wechselstube, ich konnte also meine 10-Pfund-Note umtauschen und den Reisescheck einlösen, aber ich konnte da kein Geld auf mein Konto einzahlen. Dazu mußte ich zu einer anderen Filiale gehen, die aber Gottseidank leichter zu finden war.
Schließlich waren meine finanziellen Transaktionen erfolgreich beendet, und ich marschierte zur ComStation, dem Mobilfunk-Laden, stellte mich als Nova-Angestellte vor und durfte mir sofort ein Handy aussuchen. Leider nicht das, was ich gerne genommen hätte. Am Montag hatte ich schon festgestellt, daß die Handys von DoCoMo (und fragt mich jetzt BITTE nicht, was das für ein Verein ist!) wesentlich ästethischer aussehen als die von Vodafone. Nur verlangt DoCoMo die Alien Registration Card, die ich mir aber erst in ca. zwei Wochen beim City Ward abholen kann, und ich brauchte das Handy wirklich dringend, um für meinen Arbeitgeber erreichbar zu sein. Also habe ich ein Vodafone-Handy genommen. Metallic blau, wirklich eine schöne Farbe. Nach einer Stunde sollte ich wiederkommen und mein Handy in Empfang nehmen.
Die Zeit habe ich genutzt, um ein wenig bummeln zu gehen, mir die Geschäfte anzusehen - und um endlich das nachträgliche Geburtstagsgeschenk für Sabine zu besorgen!! Ich muß es nur noch abschicken, und das werde ich morgen erledigen.
1 Kommentar:
Na, da freu ich mich aber schon mal! :-)
Docomo ist eine Firma, die auf einer Cebit vor ca. 5 oder mehr Jahren eine klasse Präsentation in Sachen UMTS gemacht haben. Die hat mich so beeindruckt, daß ich erstens der Meinung war, unbedingt mal (sobald verfügbar) dieses UMTS nutzen zu müssen (jaja, wie sich Meinungen wieder ändern...) - Marketingeffekt also wirksam - und zweitens hab ich mir über all die Jahre sogar den Namen dieser Firma gemerkt.
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